Wasseranalyse
Bei der Probenahme für die Wasseranalyse werden bei den meisten Gewässern Stichproben genommen. Wenn Schadstoffe jedoch durch Strömungsverhältnisse und zeitabhängige Änderungen beeinflusst werden, werden Wasserproben mit Durchflussrate oder Zeitrate entnommen. In tiefen Gewässern, Küstengebieten und Seen können Wasserproben aus unterschiedlichen Tiefen entnommen werden.Bei den Messungen an der Wasserquelle werden physikalische und chemische Parameter wie Wasserdurchfluss, Temperatur, Leitfähigkeit (Salzgehalt), gelöster Sauerstoff, pH-Wert und Transparenz verwendet.
Bei den Messungen in den Laboren sind viele Punkte bei der Lagerung und dem Transport der Wasserprobe zu beachten. Zunächst einmal sollten keine Restkontaminationen in den verwendeten Werkzeugen und Probenbehältern vorhanden sein. Transport- und Lagerbedingungen sollten die chemischen Eigenschaften, Reinheit und Veränderung des Messwassers nicht beeinflussen. Außerdem sollten die entnommenen Wasserproben im Dunkeln zwischen 1-5 Grad gelagert und spätestens innerhalb von 24 Stunden analysiert werden.
Um Umweltqualitätsstandards festzulegen, müssen die verwendeten Analysemethoden ausreichend empfindlich oder genau sein. Hierzu werden CEN/ISO-Normen oder ähnliche Normen herangezogen. Das Wichtigste ist, dass das Labor über das EN SA ISO IEC 17025:2005 Laborakkreditierungskompetenzzertifikat verfügt.
Im Rahmen physikalisch-chemischer Analysen werden viele verschiedene Analysen durchgeführt. Einige davon können wie folgt gezählt werden:
• Eisenbestimmung
• Nitritbestimmung
• Sulfatbestimmung
• Chloridbestimmung
• Bestimmung von freiem Chlor
• Gesamtchlorbestimmung
• Ammoniumbestimmung
• Oxidierbarkeit
• Bestimmung der Leitfähigkeit
• pH-Bestimmung